Liebe Helferinnen und Helfer, liebe Interessierte,

 

nach zwei Corona-Jahren gab es dieses Jahr wieder eine Weihnachtsfeier in der Unterkunft Merzhauser Straße 39.

 

Es war wie immer ein schönes Fest. Die Namen der Kinder wechselten. Weniger Namen aus dem Nahen Osten, dafür ganz neue Namen aus der Ukraine.

 

Es tut weh, zu sehen, dass die Menschheit das Problem des Krieges in keiner Weise löst. Wir bleiben dran, und versuchen, das Menschliche nicht aus den Augen zu verlieren. Im Kleinen geht das Zusammenleben. Das gibt Anlass zu Hoffnung, auch wenn die Menschheit sich mit diesem Problem schon seit Tausenden von Jahren auseinandersetzt.

 

Diesmal verteilte sich die Organisation auf verschiedene Schultern.

Für das leibliche Wohl, das Café und die Kinderbetreuung sorgten die Stadtpiraten, auch einige Familien aus der Unterkunft trugen mit ihren Backwaren zum Fest bei. Der Ablauf der Feier, die Geschenke und die Bescherung wurden von den Ehrenamtlichen der Flüchtlingsinitiative organisiert, und wir alle zusammen gestalteten daraus ein gutes Erlebnis.

 

Nach dem Gang über das Gelände mit einem richtigen Nikolaus waren die meisten Kinder aktiviert und kamen in das Klavierzimmer. Dort wurden wir von Frau Silvia empfangen, die auf unserem Stutzflügel „Lasst uns froh und munter sein“ spielte. Gleich stimmten wir ein und sangen mit.

 

Nach einem szenischen Vorlesen der Weihnachtsgeschichte, weiteren Weihnachtsliedern, der Animation von Herrn Kofi, der alle zum Mitmachen brachte und mit seinen Schülern einen Trommelauftritt hatte, ging es zur Bescherung.  Mehr als sechzig Geschenke mit dem Namen des jeweiligen Kindes waren gepackt und wurden ausgegeben. Nur wenige Päckchen blieben übrig. Anschließend saßen wir noch gemütlich mit Kindern und einigen Eltern bei Punsch, Kaffee, Plätzchen und Kuchen zusammen. Jung und Alt haben die Feier genossen.

 

Herzliche Grüße

Karl-Hans Jauß